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Langsam aber sicher zeichnet sich für den Auftritt des UHB auf der denkmal im November in Leipzig ein Gesamtbild ab. Während der 130 qm Gemeinschaftsstand die Basis und die an drei Tagen stattfindende Versteigerung die Kür darstellen, ist die Ausstellung von Arbeiten des Zeichners Müller das Sahnehäubchen auf den Anstrengungen des UHB der denkmal den eigenen Stempel aufzudrücken.

So werden an allen drei Messetagen im Rahmen des Gartencafés, das der UHB aus Angeboten der Versteigerung zusammenstellt, Arbeiten des 1968 in Balingen geborenen Künstlers und Professors für Architekturdarstellung Gottfried Müller ausgestellt werden. Der besondere Bezug der Arbeiten zu den historischen Baustoffen ergibt sich unter anderem aus einer Serie von Illustrationen und Geschichten zum »Schwermut und Abenteuer des Hausbaus«, mit der er seit 2000 in diversen Arbeiten, Ausstellungen und Veröffentlichungen bislang ungedachte, ungebaute und ungesehene Architektur erfindet und detailreich dokumentiert.

Gerade frisch erschienen ist im Birkhäuser Verlag ein neues Buch, das viele seiner bekannten und einige neue Geschichten zusammenfasst. Darin enthalten sind nicht nur die sattsam bekannten Einzelgeschichten, sondern umfangreichere »Dokumentationen« aus der Reihe »Fünf aussichtslose Türme« sowie einige bislang noch nie veröffentlichte Hausberichte, das Ganze auf 128 Seiten im handlichen Format von 17 x 24 cm.

Die Besonderheit und Eigenständigkeit der Arbeiten Müllers in dieser Kategorie, wird insbesondere in den Momenten offenbar, in denen man als Leser und Betrachter versucht ist, die meist mäandernden, häufig skurrilen und nicht selten nur haarscharf unmöglichen Geschichten für bare Münze zu nehmen. Nicht, weil sie einem wahr erscheinen, sondern, weil man sich wünscht, sie wären wahr, trotz ihrer nicht immer fröhlichen, ja manchmal geradezu tragischen Biographien der Erbauer und Bewohner, die immer untrennbar mit den Geschichten der Häuser verwoben sind.

Als Branche, deren Kunden nicht selten und durchaus unterschiedlich überzeugend versuchen, mit historischen Baustoffen ihre eigenen Traumwelten zu schaffen, ist die Auseinandersetzung mit den Arbeiten von Gottfried Müller quasi eine Art emotionale und gleichzeitig auch intelektuelle Pflichtaufgabe. Wir freuen uns darüber, dass Gottfried Müller, der mit seinen Arbeiten unter anderem im Jahr 2010 während der Architekturbiennale in Venedig, 2012 in der Eremitage in St. Petersburg oder 2016 in der Weissenhofsiedlung in Stuttgart zu sehen war, sofort bereit war unsere Idee der Ausstellung im Rahmen unseres Messeauftrittes zu unterstützen.

Drei Arbeiten von Gottfried Müller

Zeichner Müller schmückt den UHB-Auftritt in LeipzigZeichner Müller schmückt den UHB-Auftritt in LeipzigZeichner Müller schmückt den UHB-Auftritt in Leipzig
Aufnahme: Gottfried Müller

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